Wie frei ist Karlsruhe wirklich? Die Geschichte eines Jungunternehmers im Kampf gegen die Verwaltungsbürokratie

Wie frei ist Karlsruhe wirklich? Eine innovative Geschäftsidee – das Fahrrad als mobiler Kaffeestand. Der Jungunternehmer Stefan Kienler wollte sich so in Karlsruhe eine Existenz aufbauen. Doch leider ist hier dafür eine gute Idee und das richtige Engagement nicht ausreichend.

In einer jahrelangen Leidensgeschichte schlägt sich Kienler nun schon mit der Stadtverwaltung herum, denn sie will ihren Job nicht machen und ihm eine Genehmigung für sein innovatives Geschäftsmodell erteilen. „Im Ordnungsamt herrscht eine grundlegend ablehnende Haltung und totale Kooperationsverweigerung“, berichtet der Jungunternehmer. Er habe sich sogar anhören müssen, dass er doch „in seine Heimatgemeinde Pfinztal zurückkehren könne“. Letzten Endes hatte Stefan Kienler keine andere Wahl: Er musste gegen das Verwaltungshandeln vor Gericht gehen und bekam Recht. In der Verhandlung attestierte der Richter dem Karlsruher Ordnungsamt gar einen „Ermessensausfall“.

Ist Karlsruhe offen für das Engagement junger Menschen oder scheuen wir uns vor unkonventionellen Ideen?

Wir Junge Liberale stehen hinter Stefan Kienler und fordern die Karlsruher Verwaltung unter Oberbürgermeister Dr. Mentrup auf, Stefan Kienler so schnell wie möglich Bewegungsfreiheit in unserer Stadt zu gewähren – allein schon als Entschädigung für diese bürokratische Drangsalierung. Der JuLi-Kreisvorsitzende Lorenz Kemper bittet alle Mitbürger: „Junge Unternehmer benötigen die Unterstützung und den Zuspruch unserer Gesellschaft und dürfen nicht von Abweisung und bürokratischer Willkür entmutigt werden.“ Über die FDP-Fraktion geht dieser Fall nun auch an den Gemeinderat.

Freie Kaffeestände gibt es bereits in Städten wie Kiel, Rostock oder Osnabrück – warum nicht auch in Karlsruhe? Gerade in Zeiten meilenweiter Baustellen kann unsere Stadt eine guten Kaffee und Augenfänge wie Stefan Kienlers Fahrrad mehr als gebrauchen.

Die Jungen Liberalen sind die Jugendorganisation der FDP und existieren seit Beginn der 80er Jahre. Die deutschlandweit etwa 10.000 Mitglieder sind zwischen 14 und 35 Jahren alt und stehen dafür ein, Freiheit, Selbstverantwortung und Selbstverwirklichung für alle Menschen zu ermöglichen.

Bei Fragen stehen zur Verfügung:

  • Lorenz Kemper (Kreisvorsitzender): 0151/40140183,
  • Benno Baltes (Stv. Kreisvorsitzender für Presse, Medien und Öffentlichkeitsarbeit): 0151/24220168