JuLis Karlsruhe wählen neuen Vorstand

Die Jungen Liberalen Karlsruhe (JuLis) haben einen neuen Vorstand gewählt. Neuer Vorsitzender des Kreisverbands ist Moritz Klammler, der zuvor stellvertretender Vorsitzender für Finanzen war. Er folgt auf Lorenz Kemper, der den Verband zwei Jahre lang geleitet hat. Moritz dankte Lorenz für sein Engagement in der Vergangenheit und freute sich, dass Lorenz als stellvertretender Vorsitzender weiterhin seine Erfahrung in den Vorstand einbringen wird.

Moritz ist 27 Jahre alt und studiert Informatik am KIT. Sein politisches Interesse gilt vor allem der Stärkung von Bürgerrechten und den Fragen, die sich aus dem Einsatz von Technik für unsere Gesellschaft ergeben. Er ist gebürtiger Deutscher mit einem österreichischen Pass und ein überzeugter Europäer. „Als Informatiker beschäftigt mich vor allem die Frage, wie neue Technologien genutzt werden können, um die individuelle Freiheit zu befördern, anstatt sie einzuschränken.“, sagt Moritz, „Die JuLis in Karlsruhe – der Stadt, in dem das Bundesverfassungsgericht regelmäßig die Mächtigen an ihren grundgesetzlichen Auftrag erinnern muss – tragen eine besondere Verantwortung, die Politik auch in sogenannten schweren Zeiten als wachsame Mahner zu begleiten und uns von einer allgemeinen Krisenrhetorik nicht beirren zu lassen.“ Seit wenigen Wochen ist Moritz auch im erweiterten Vorstand der FDP Karlsruhe vertreten. In seiner Freizeit engagiert er sich unter anderem für die Verbreitung von freier Software und freiem Wissen und ist ein aktiver Beobachter der höchstrichterlichen Rechtsprechung.

Auch ansonsten wurde der Vorstand sowohl thematisch als auch personell umstrukturiert. Das freigewordene Amt des stellvertretenden Vorsitzenden für Finanzen übernimmt Christian Mandery. Christian ist 28 Jahre alt und promoviert am KIT in Informatik. Sein Spezialgebiet sind humanoide Roboter. Die JuLis Karlsruhe kennt Christian wie kaum ein anderer. Seit inzwischen sechs Jahren hat er sich auf vielfältige Weisen eingebracht. Im Jahr 2013 war er Vorsitzender. Zuletzt war Christian stellvertretender Vorsitzender für Presse und Öffentlichkeitsarbeit.

Lorenz Kemper übernimmt den stellvertretenden Vorsitz für Organisation und Mitgliederbetreuung. Der Promotionsstudent der Volkswitschaftslehre ist 25 Jahre alt und ist wie Christian ein erfahrener JuLi. Lorenz’ politische Schwerpunkte sind unter anderem die Eindämmung von staatlichen Vorschriften und Interventionen. „Gerade auch die Kommunalpolitik ist anfällig für planwirtschaftlichen Aktionismus seitens allzu eifriger Politiker.“, sagt Lorenz, „Der Staat wäre gut beraten, mit dem scharfen Schwert der Gesetzgebung nicht leichtfertig zuzuschlagen, sondern wo nötig wohlüberlegte Schnitte zu setzen und ansonsten den Bürgern Raum zur freien Entfaltung zu lassen.“ Auch im Privaten schätzt Lorenz das Praktische und Unkomplizierte und hat Besserwisser am liebsten, wenn sie ihn in Ruhe lassen. In seiner Freizeit begeistert sich Lorenz neben Politik auch für Musik und historische Computerspiele.

Benedict Hasenauer übernimmt nur zwei Monate nach seinem Umzug nach Karlsruhe das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden für Programmatik und Öffentlichkeitsarbeit. Benedict ist 18 Jahre alt und studiert Chemieingenieurswesen am KIT. Er ist bereits im Bezirksverband der JuLis Nordbaden aktiv und vertrat die JuLis auch bereits auf kommunaler Ebene im Stadtjugendausschuss. Die politische Bildung von jungen Menschen ist Benedict ein besonderes Anliegen, das er auch über Partei- und Ideologiegrenzen hinweg verfolgt.

Elisabeth Vatareck, die zuletzt stellvertretende Vorsitzende für Organisation war, gehört dem neuen Vorstand als Beisitzerin weiterhin an. Die 24-jährige chemische Biologiestudentin ist außerhalb der JuLis auch in der Hochschulpolitik aktiv, wo sie aktuell für die Liberale Hochschulgruppe (LHG) im Studierendenparlament am KIT sitzt. Die Geschicke der JuLis wird Elisabeth im kommenden Jahr aus der Ferne begleiten. Ab Mitte Februar begibt sie sich zu einem Auslandssemester nach Tschechien. „Solange das Internet in Prag funktioniert, bin ich meinem Kreisverband auch dort ganz nahe“, sagt Elisabeth, „und wenn nicht, dann schicke ich eine Brieftaube.“ Im Gegensatz zur Internetkommunikation, die weltweit von Geheimdiensten überwacht wird, sind Brieftauben bislang kaum Ziel solcher Angriffe gewesen. Damit auch Menschen mit Taubenfederallergie nicht um ihre Grundrechte betrogen werden, organisiert Elisabeth vor ihrer Abreise allerdings noch eine Krypto-Party mit der LHG.