Am 18. September 2017 veranstaltete der Stadtjugendausschuss Karlsruhe e.V. (stja) das sogenannte „Wahl Casino“. Bei der für Jung- und Erstwähler konzipierten Veranstaltung stellten sich die Bundestagskandidaten aus Karlsruhe den über 200 Gästen im Publikum vor. Die Jungen Liberalen Karlsruhe (JuLis), die Mitglied im stja sind, beteiligten sich ebenfalls an der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung. Durch den Abend zog sich das Motto des Casinos.
Als erstes wurde jedoch ein kurzes Erklärvideo abgespielt, in dem das Wahlsystem und die Verwendung der Stimmzettel erläutert wurden. Danach durften die Kandidaten an einem Glücksrad drehen und mussten je nach ihrem Ergebnis unterschiedliche Fragen zu ihrer Person beantworten. Anschließend gab es einen „Live-Wahl-O-Maten“, bei dem die Kandidaten mit Pappschildern ihre Zustimmung und Abneigung zu verschiedenen politischen Statements artikulieren konnten. Die Ergebnisse wurden live visualisiert.
Den Hauptteil des Abends nahmen Interviews ein, welche Vertreter der im stja vertretenen politischen Jugendorganisationen mit den Kandidaten führten. Gekommen waren Nicolas Zippelius (Vertretung für Ingo Wellenreuther; CDU), Parsa Marvi (SPD), Sylvia Kotting-Uhl (GRÜNE), Michael Theurer (FDP), Thomas Laschuk (Vertretung für Marc Bernhard; AfD), Michel Brandt (DIE LINKE), Erik Wohlfeil (stellvertretend für die PIRATEN, die in Karlsruhe keinen Direktkandidaten aufgestellt haben) und Stefan Glause (Die PARTEI). Die Reihenfolge, in der die Interviews geführt wurden, wurde ermittelt, indem jeder Kandidat eine überdimensionale Spielkarte ziehen durfte.
Von den JuLis stellten Anton Rewitzer und Moritz Klammler die Fragen an Die PARTEI beziehungsweise die SPD. Beide zeigten sich anschließend wenig beeindruckt von den Antworten ihrer Gesprächspartner. Anton konstatierte, dass die Antworten von Herrn Glause auf seine ernsthaften Fragen weder sinnvoll noch lustig gewesen seien. Moritz bedauerte, dass Herr Marvi auf keine seiner Fragen wirklich eingegangen war, sondern im Wesentlichen Allgemeinpositionen von sich gegeben hatte. Der Kandidat der Freien Demokraten, Michael Theurer, wurde von einem Vertreter der Jungen Union befragt.
Nach den Interviews mit den Jugendorganisationen hatte noch das Publikum Gelegenheit, selbst Fragen zu stellen, wovon auch reichlich Gebrauch gemacht wurde. Den Abschluss bildete eine Runde, in der jeder Kandidat einen vorgegebenen Satz vervollständigen musste.
Die JuLis Karlsruhe sind zuversichtlich, dass der Abend vielen jungen Menschen dabei geholfen hat, eine fundierte Wahlentscheidung zu treffen, und freuen sich, dass Michael Theurer die Freien Demokraten authentisch und sympathisch vertreten hat. „Wir bedanken uns beim stja und den anderen Jugendorganisationen für die gute Zusammenarbeit und den gelungenen Abend.“, sagt der JuLis-Kreisvorsitzende Moritz Klammler.
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