JuLis Karlsruhe am Bundeskongress in Gütersloh

Vom 27. bis zum 29. April 2018 fand der 56. Bundeskongress (BuKo) der Jungen Liberalen in Gütersloh (NRW) statt. Auch die JuLis Karlsruhe waren mit dabei und durch ihren Beisitzer im Kreisvorstand Moritz Klammler vertreten, der nebenbei auf dem Kongress als Protokollant fungierte.

Marianne Schäfer (Beisitzerin im Landesvorstand der JuLis Baden-Württemberg) und Moritz Klammler (Beistitzer im Kreisvorstand der JuLis Karlsruhe) am Freitag Abend am 56. Bundeskongress in Gütersloh.

Ein wesentlicher Aspekt des Kongress’ bestand darin, einen neuen Bundesvorstand zu wählen, was unter anderem dadurch spannend wurde, dass der langjährige Bundesvorsitzende Konstantin Kuhle im Vorfeld des Kongress’ einen Rückzug von der Spitze der JuLis angekündigt, und zwei Personen ihre Ambitionen erklärt hatten, seine Nachfolge anzutreten. Am Freitag Abend konnte sich dann Ria Schröder (vormals stellvertretende Bundesvorsitzende für Organisation) bereits im ersten Wahlgang mit deutlicher Mehrheit gegen ihren Mitbewerber Phil Hackemann (vormals stellvertretender Bundesvorsitzender für Programmatik) durchsetzen. Die Julis Karlsruhe gratulieren Ria herzlich zu ihrer Wahl und wünschen ihr viel Erfolg in ihrem Amt und freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit. Der Kreisvorsitzende der JuLis Karlsruhe, F. Feist, findet jedoch auch anerkennende Worte für den unterlegenen Kandidaten. „Ich bin froh und dankbar, dass die beiden die Strapazen einer Kandidatur auf sich genommen und den Delegierten eine echte Auswahl ermöglicht haben.“, sagt F., „Sowohl Ria als auch Phil waren sehr gute Kandidaten und haben im Vorfeld des Kongress’ nicht zuletzt durch ihre engagierten aber stets von gegenseitigem Respekt getragenen Bewerbungen unter Beweis gestellt, dass sie würdige Nachfolger für Konstantin sein können.” Ansonsten freuen sich die JuLis Karlsruhe natürlich, dass mit Dennis Tim Nusser auch ein stellvertretender Bundesvorsitzender aus Baden-Württemberg gewählt wurde.

Moritz Klammler am Rednerpult am Samstag.

Die verbleibenden beiden Tage des BuKos waren der Antragsberatung gewidmet, wobei zwei Satzungsänderungsanträge, drei Dringlichkeitanträge und insgesamt fünf reguläre Sachanträge aus einem prall gefüllten Antragsbuch zur Beratung kamen. Moritz Klammler zeigte sich nach dem Kongress im Wesentlichen zufrieden mit den Ergebnissen. „Es freut mich, dass wir mit den Beschlüssen zur Forderung der ersatzlosen Streichung des § 219a StGB sowie einer Ablehnung von staatlichen Kleidungsvorschriften an Schulen und religiösen Symbolen in Behörden klar Stellung zu einigen aktuellen politischen Fragen bezogen haben.“, sagt Moritz und ergänzt mit Hinblick auf den Beschluss zur Reform des Organspenderechts: „Ich begrüße es, dass der anfangs etwas problematische Antrag durch Änderungen in der zweiten Lesung in eine Form gebracht und letztendlich beschlossen wurde, die einen guten Ausgleich aller betroffenen grundrechtlich geschützten Güter zu leisten vermag. Dass dies möglich war, spricht auch für die Bereitschaft der Delegierten, offen in Debatten zu gehen und eigene Positionen erforderlichenfalls zu überdenken.“